Junioren WM – Nominierung Juniorinnen
Junioren WM – Nominierung Juniorinnen
Junioren Weltmeisterschaften vom 17.- 23.09.2018 in Trnava (Slowakei)
Junioren Weltmeisterschaften vom 17.- 23.09.2018 in Trnava (Slowakei)
der Saisonstart der Bundesliga steht kurz bevor. Auch in diesem Jahr werden wir bei meinsportradio.de wieder wöchentlich über die Kämpfe berichten.
Natürlich wollen wir auch in dieser Saison wieder möglichst viele Vereine Woche für Woche in unserem Podcast erwähnen, möglichst über alle Kampfabende auch berichten. Doch leider können wir nicht alle Ringerhallen der Republik auch mit Reportern abdecken. Auch gestaltet es sich schwierig, genügend Infos von allen Kämpfen bis zu unserer Aufzeichnung am Dienstagvormittag zusammenzutragen, um auch ausgewogen berichten zu können und alle Vereine möglichst zu ihrem Recht kommen zu lassen.
Daher sind wir wieder auch auf Informationen der Vereine angewiesen und bitten Sie und euch deshalb wieder um tatkräftige Mithilfe.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns nach Ihren Kämpfen mit Infos zu den Duellen auf der Matte, aber vor allem mit kurzen O-Tönen aus der Halle versorgen könnten. Direkte Statements mit Hallenatmo, das sind O-Töne, die auch die Hörer begeistern, sie direkt mit in die Halle nehmen, die Begeisterung spüren lassen. Ansonsten würden ich und meine Kollegen einfach nur die Ergebnisse vorlesen können. Damit lassen sich aber weder Hörer begeistern, noch neue Fans für das Ringen gewinnen.
Das geht ganz einfach, ohne große technischen Voraussetzungen. Lassen Sie einfach kurz ihren Trainer, einen Ringer oder Funktionär seine Meinung zum Kampfabend ins Handy sprechen. (Folgende Fragen bieten sich an: Wie lief der Kampf aus seiner Sicht? Was war das Schlüsselduell? Was war der Grund für den Sieg/die Niederlage?) Diese Aufnahme können sie mir dann einfach per Whatsapp an 01778642581 mit kurzem Hinweis zum Sprecher schicken. Das wäre echt super und würde die Sendung unheimlich aufpeppen. Alternativ bzw. ergänzend würden wir uns auch freuen, wenn Sie uns Links zu den Aufzeichnungen der Pressekonferenzen nach den Kämpfen schicken könnten.
Ich hoffe, Sie unterstützen uns auch in dieser Saison wieder zahlreich. Jede Info ist herzlich willkommen und hilft uns extrem weiter.
Sie können mich zudem jederzeit gerne Anrufen bei Fragen oder Wünschen (01778642581).
Vielen Dank und eine erfolgreiche Saison, wünschen ich Ihnen und Ihren Vereinen.
Wir hören hoffentlich oft voneinander!
Mit sportlichen Grüßen
Malte Asmus
Chefredakteur
meinsportradio.de
Einer der renommiertesten deutschen Sportmediziner kommt aus dem Saarland. Doch der breiten Öffentlichkeit ist der „Ringer-Doc“ Klaus Johann weitgehend unbekannt.
Für verletzte Fußball-Spieler ist München das Mekka und Hans Wilhelm Müller-Wohlfahrt der „Heiler“. Der Münchner ist der Arzt, dem nicht nur die deutschen Nationalspieler vertrauen. Einen solchen gibt es auch im Ringen. Auch wenn der Saarländer Klaus Johann den Vergleich eigentlich nicht so gerne hört. „Ich muss nicht in der Zeitung stehen, darum geht es mir nicht“, sagt der 57-jährige Orthopäde und Unfallchirurg, der mit dem Interview für FORUM eine ganz seltene Ausnahme gemacht hat. „Wer die Öffentlichkeit will, kann das gerne haben, ich brauche das nicht.“
Zahlreiche Stars der nationalen und internationalen Szene kommen regelmäßig zur Behandlung zu Johann in die SHG-Klinik nach Merzig. Dort ist er seit April 2008 als Chefarzt tätig. „Das beginnt mit den Olympia-Siegern Serafim Barzakov aus Bulgarien oder Dawit Tschakwetadse aus Russland, geht über die Weltmeister Frank Stäbler oder Heiki Nabi bis hin zu unseren deutschen Athleten“, erzählt Johann. „Unsere Saarländer wie Etienne Kinsinger oder Gennadij Cudinovic kenne ich seit dem Ringer-Kindergarten. Manche melden sich mit Problemen, die nicht medizinischer Natur sind.“ Stolz darauf ist Johann nicht, weil ihm das Wort „stolz“ einfach nicht passend erscheint. „Es ist einfach ein freundschaftliches, väterliches Verhältnis. Das zeigt nur, dass die Art, wie man sich bisher verhalten hat, richtig war“, erklärt der Mediziner.
Johann steht nicht gerne im Mittelpunkt
Das Ringer-Handwerk hat er in Eppelborn und Elm gelernt. Mit sechs Jahren stand er das erste Mal auf der Matte, mit 17 wechselte er zum KSV Köllerbach, kämpfte in der Bundesliga, ist heute noch Mitglied. Zwei zweite Plätze bei Deutschen Meisterschaften stehen in seiner Erfolgsbilanz, im griechisch-römischen Stil in den Gewichtsklassen bis 62 und 68 Kilo. 1989 beendete Klaus Johann die Sportlerkarriere wegen des Berufs. Den Wechsel von der Matte zum Mattenrand beschreibt er so: „Als Ringer geht es dir meistens nur darum, welches Ergebnis du für dich oder die Mannschaft auf der Matte produzierst. Als Arzt fieberst du mit jedem Einzelnen, versuchst den maximalen Erfolg herauszuholen. Ich empfinde Ringkämpfe heute viel intensiver.“ 1995 wurde Johann in die Ärztekommission des Deutschen Ringerbundes berufen, deren Vorsitz er 2017 übernommen hat. Seit 2016 gehört er zum Ärzteteam des Weltverbands UWW, war dort zuletzt für die Junioren-EM in Rom verantwortlich. „Da geht es um alle den Menschen umsorgenden Dinge wie Hotel und Essen. Man ist für Hygienemaßnahmen vor Ort ebenso zuständig wie für die individuelle Behandlung auf der Matte. Und natürlich für die Dopingkontrollen“, erzählt Johann, der seine Sportart im Kampf gegen unerlaubte Stimulanzien auf dem richtigen Weg sieht: „Für einige Staaten in Osteuropa würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen. In Deutschland wird sehr viel kontrolliert. Und auch bei den Russen glaube ich, sie sind weitestgehend sauber. Da hat ein Umdenken begonnen.“
Der Mediziner wünscht sich bessere Zusammenarbeit der Vereine
Klaus Johann ist nicht nur der Arzt der Ringer, seine Meinung hat in der Szene Gewicht. Das für die kommende Saison in der Ringer-Bundesliga eingeführte Punktesystem, dass jedem Sportler eine gewisse Punktzahl zuordnet und deren Addition in der Mannschaft den Wert 28 nicht übersteigen darf, hält er für einen guten Ansatz. „Damit wird auf Sicht die Nachwuchsarbeit gefördert“, sagt Johann, der Ringen auch weiter im Kanon der olympischen Sportarten sieht – allerdings in veränderter Form: „Ringen muss sich wandeln, weil der olympische Gedanke sich gewandelt hat. Sportarten wie Skateboard reißen die Jugendlichen mehr mit. Es gab jetzt einige Regeländerungen, die beginnen zu greifen. Bei der EM in Rom sah man bereits deutlich mehr Würfe und Wertungen.“ Die Randsportart Ringen muss spektakulärer werden und damit auch für Sponsoren interessanter. Dass es im Saarland derzeit mit dem KSV Köllerbach, dem ASV Hüttigweiler, dem KV Riegelsberg und dem AC Heusweiler gleich vier Bundesligisten gibt, sieht Johann durchaus mit gemischten Gefühlen. Zwar habe das öffentliche Interesse dadurch stark zugenommen, dennoch seien die Vereinsstrukturen doch sehr unterschiedlich. Eine bessere Zusammenarbeit unter den Clubs würde zumindest nach Meinung des Arztes eine noch bessere Vermarktung der Sportart möglich machen. Einer Profi-Liga erteilt Johann dagegen eine klare Absage, stattdessen befürwortet er eine Rückkehr zur ersten und zweiten Bundesliga. Das bringe mehr Kämpfe auf Augenhöhe.
Privat ist Klaus Johann Vater von fünf Kindern im Alter zwischen zwölf und 27 Jahren. Die drei ältesten haben gerungen, mittlerweile aber aufgehört. Johanns Tag beginnt morgens um fünf. „Ich genieße die Ruhe, Zeitunglesen und Kaffee.“ Um sieben ist er in der Klinik. Die Stunden zählt er nie. Bei unserem Besuch kurz nach 16 Uhr verließ gerade der letzte Patient das Sprechzimmer. Anschließend musste der Doc zu einem Anti-Doping-Vortrag an die Sportschule. Bei einem so engen Terminkalender kommt ihm sein größtes Hobby zugute. „Ich mag schnelles Autofahren“, gesteht Johann, der im Moment meistens in einem abgeregelten BMW M2 mit 480 PS unterwegs ist, „ich habe aber auch noch einen Polo mit 340 PS.“ Zum Autofahren gehört auch immer die passende Musik: „Vivaldi wenn ich runterkommen möchte. Rammstein wenn es mal schneller gehen soll. Ein besonderes Faible habe ich aber für Carlos Santana.“ Der Gitarrenvirtuose – gefühlvoll, fingerfertig und einer, der gerne seine Mit-Musiker ins Rampenlicht stellt. Irgendwie passend für den saarländischen Arzt, dem die Ringer-Welt vertraut.
Quelle: https://magazin-forum.de/de/node/10719#article // Patric Cordier
Welche Vorteile das Mentorenprogramm der Sporthilfe und der WerteStiftung für Sportler und Entscheider aus der Wirtschaft bringen, beweisen Ringer Oliver Hassler und Andreas Jung, Vorstandsmitglied des FC Bayern München.
Schlägt man den Begriff Mentor im Lexikon „Duden“ nach, tauchen folgende Schlagworte auf: Fürsprecher, Förderer, erfahrener Berater. Stöbert man noch ein wenig weiter, wird auch die Herkunft des Wortes erläutert: „Nach Mentor, dem Freund des Odysseus, für dessen Sohn Telemach er väterlicher Freund und Erzieher war.“
Ob Oliver Hassler, seines Zeichens Silbermedaillengewinner bei der Ringer-WM 2014, Andreas Jung, Marketing-Chef und Vorstandsmitglied des FC Bayern München, als „väterlichen Freund“ bezeichnen würde, ist nicht übermittelt. Sicher ist eben jener Andreas Jung jedoch ein Fürsprecher, Förderer und erfahrener Berater des 30-Jährigen. Zusammengefunden haben sich die Beiden im Mentorenprogramm der Deutschen Sporthilfe und der Werte-Stiftung, das es sich zum Ziel gemacht hat, Spitzensportler frühzeitig auf ihre zweite Karriere nach dem Leistungssport vorzubereiten.
„Mentoring ist für mich ein großartiges Instrument zur beruflichen und persönlichen Förderung“, so Andreas Jung. „Wenn ich durch meine Erfahrung hilfreiche Impulse geben und junge Menschen wie Oli unterstützen kann, mache ich dies sehr gerne.“ Entscheider aus der Wirtschaft werden bei dem von der DZ Bank AG unterstützten Programm somit zu mehrjährigen Begleitern, Sparringspartnern und „Türöffnern“ für die Sporthilfe-geförderten Athleten. Und bestenfalls zu Vertrauten, die in einem regelmäßigen Austausch sind, wie Hassler und Jung.
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