INTERVIEW mit Anna Schell

INTERVIEW mit Anna Schell

von Claudia Pauli


Foto: Kadir Caliskan

Bereits seit 18 Jahren vom Ringkampfsport fasziniert

Bei den Deutschen Meisterschaften 2018 der Männer im freien Stil und der Frauen in Aschaffenburg (22. bis 24. Juni) gewann Lokalmatadorin Anna Schell (RLZ Aschaffenburg) den Titel in der Gewichtsklasse bis 68 kg, indem sie die Olympiateilnehmerin von Rio 2016 und Top-Favoritin auf den Gewinn der Goldmedaille, Maria Selmaier (KSC Motor Jena), im Finalkampf schulterte.

Damit gelang ihr ein perfektes Comeback nach einer mehrmonatigen Verletzungspause aufgrund eines Kreuzbandrisses. Erst Ende April hatte Anna Schell einen ersten Wettkampftest nach der Zwangspause absolviert. Die nationalen Titelkämpfe waren ihr erstes „großes Turnier“ nach überstandener Verletzung.

Claudia Pauli aus dem Media-Team des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) sprach mit der 24-Jährigen über den von vielen Ringkampfsportbegeisterten als „sensationell“ bezeichneten Sieg im DM-Finalkampf sowie über ihre Karriere ganz allgemein.

Claudia Pauli: „Sie trainieren nicht allein in Aschaffenburg und wohnen dort, sondern stammen sogar aus Aschaffenburg?“

Anna Schell: „Ja, ich bin in Aschaffenburg geboren.“

Claudia Pauli: „Gerade vor eigenem Publikum den Titel zu holen, muss ein tolles Gefühl sein. Ist dies Ihr erster Turniersieg bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen gewesen?“

Anna Schell: „Nein, mein zweiter. Ich habe 2016 meinen ersten DM-Titel bei den Frauen geholt, damals war Maria aber nicht dabei.“

Claudia Pauli: „Wie ist Ihr Sieg in diesem Jahr zustande gekommen? Blicken Sie doch noch einmal auf die betreffende Szene zurück …“

Anna Schell: „Sie hat einen Angriff gestartet, ich habe gekontert und sie dann geschultert.“

Claudia Pauli: „Wie sind Sie eigentlich zum Ringen gekommen?“

Anna Schell: „Mein Bruder hat früher auch gerungen. Ich bin dann einfach mal zum Training mitgegangen und es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dabeigeblieben bin.“

Claudia Pauli: „In welchem Verein haben Sie mit dem Ringen begonnen?“

Anna Schell: „Beim KSV Bavaria Waldaschaff.“

Claudia Pauli: „Und wann war das?“

Anna Schell: „Das war im Jahr 2000, also vor 18 Jahren.“

Claudia Pauli: „Da war das Frauenringen ja noch relativ in den Anfängen begriffen … Was fasziniert Sie am Ringen?“

Anna Schell: „Ich mag die Abwechslung, die damit verbunden ist – auch was die Trainingsinhalte betrifft. Wir haben Laufeinheiten, Krafteinheiten und Matteneinheiten. Ich freue mich immer, wenn ich etwas, das ich in den Einheiten davor gemacht habe, umsetzen kann.“

Claudia Pauli: „Haben Sie etwas, das Sie besonders gerne im Training machen, oder eine Technik, die Ihnen besonders liegt?“

Anna Schell: „Der Beinangriff außen ist meine Spezialtechnik, würde ich sagen.“

Claudia Pauli: „Sie trainieren im Ringer-Leistungszentrum Aschaffenburg. Wer sind Ihre Trainer?“

Anna Schell: „Peter Weisenberger und Jens Gündling.“

Claudia Pauli: „Wie sieht bei Ihnen eine ‚typische Trainingswoche aus? Wie viele Trainingseinheiten kommen zusammen?“

Anna Schell: „Ich habe pro Woche zwischen zehn und zwölf Trainingseinheiten, also meistens vormittags und nachmittags Training.“

Claudia Pauli: „Das ist ja ein enormes Pensum! Wie lässt sich der Leistungssport mit Ihrer beruflichen Karriere verbinden?“

Anna Schell: „Das klappt sehr gut, da ich der Sportfördergruppe der Bayerischen Bereitschaftspolizei angehöre. Wir haben jeweils vier Monate Ausbildung in der Phase, wo wenige Wettkämpfe anstehen – also von Oktober bis Januar. Von Februar bis Ende September sind wir für den Sport komplett freigestellt.“

Claudia Pauli: „Was waren aus Ihrer Sicht Ihre bislang größte Erfolge?“

Anna Schell: „Platz zwei bei der Kadetten-EM 2010, Platz zwei bei der U23-EM 2015 und 2016 und Platz drei bei einem Olympia-Qualifikationsturnier 2016.“

Claudia Pauli: „Wohin soll es sportlich noch gehen? Was sind Ihre Ziele? Die Olympischen Spiele …?“

Anna Schell: „Ja, schon die Olympischen Spiele …“

Claudia Pauli: „Wäre das auch schon für Tokio 2020 realistisch oder eher erst für Paris 2024?“

Anna Schell: „Durchaus schon für 2020. Aber ich muss schauen, weil ich nun in einer anderen Gewichtsklasse antrete, in der ich international noch keine Wettkämpfe bestritten habe. Vorher bin ich in der Gewichtsklasse bis 75 kg gestartet.“

Claudia Pauli: „Trainieren Sie eigentlich auch mit Männern? Ich kann mir vorstellen, dass ansonsten nicht genügend Trainingspartner auf Ihrem Niveau zur Verfügung stehen.“

Anna Schell: „Ja, ich trainiere auch mit Männern. Ansonsten wären wir zu wenige.“

Claudia Pauli: „Der Leistungssport nimmt zwangläufig viel Raum ein. Ist Ihr Tag ziemlich ‚durchgetaktet‘ oder bleibt zwischendurch auch noch Zeit für Aktivitäten darüber hinaus?“

Anna Schell: „Mein Tag ist zwar in der Tat ziemlich ‚durchgetaktet‘, aber manchmal habe ich auch nachmittags frei. Dann gehe ich ins Schwimmbad, an den See, treffe mich mit Freunden etc.“

Claudia Pauli: „Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!“

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Pressemitteilung zum Treffen der DRB Bundesligavereine mit Vertretern der DRL

Pressemitteilung zum Treffen der DRB Bundesligavereine mit Vertretern der DRL


RINGENAuf Einladung des DRB-Vorstandes trafen sich am 23.06.2018 in Aschaffenburg DRB-Vorstand, Vertreter der Bundesligavereine und Vertreter der DRL zu einem gemeinsamen Gespräch. Ziel war es, den DRL Vereinen den direkten Dialog mit den DRB Bundesligavereinen und eine Annäherung zwischen DRB und DRL zu ermöglichen.

Gekommen waren die Mitglieder des DRB-Vorstandes und des Bundesligaausschusses sowie 22 Vertreter der 24 DRB Bundesligavereine. Seitens der DRL waren nur der DRL- Geschäftsführer und die Vertreterin der KSV Ispringen GmbH der Einladung des DRB gefolgt.

Die anwesenden Vereinsvertreter, ebenso wie die Vertreter der DRL, kamen zunächst darin überein, dass ein sachlicher Gesprächston und persönliche Wertschätzung die Grundvoraussetzung für eine konstruktive Zusammenarbeit sind.

Eine weitergehende Annäherung kam jedoch nicht zustande.

Die DRB-Bundesligavereine kritisierten, dass von Seiten der DRL weder praktikable Konzepte vorgelegt wurden, noch eine klare Positionierung zu wesentlichen Fragestellungen erfolgte. Es wurde nicht einmal klar, unter welchem Regelwerk gerungen werden soll, und wie das übergreifende Marketingkonzept einer Premiumliga aussieht. Das von der DRL -nochmals als Verhandlungsbasis- vorgelegte Ligenkonzept aus dem Jahr 2016 sei jedenfalls nicht praktikabel und lasse neuere Entwicklungen der DRB Ligenstruktur außer Betracht. Die Vertreter sprachen sich dafür aus, dass weitere Gespräche nur auf Basis abgesteckter roter Linien zielführend sein können.

Die DRL beharrte auf einer streng basisdemokratischen Vorgehensweise. Wenn die Mitglieder z.B. die Zahlung der UWW-Gebühren ablehnen, hat die DRL kein Vetorecht gegen die Entscheidungen ihrer Mitglieder.

Die DRB Bundesligavereine sprachen sich sodann geschlossen dafür aus, das Votum aus der Bundesligatagung in Darmstadt aufrechtzuerhalten. Eine Rückkehr der DRL-Vereine unter das Dach des DRB kann nur auf dem sportlichen Weg erfolgen. Die angestoßenen Neuerungen im DRB- Ligenkonzept, im Besonderen die neue Punkteregelung, sollen sich in der kommenden Saison bewähren können.

Weiteren Gesprächen mit der DRL standen die DRB Bundesligavereine aufgrund des Verlaufs der bisherigen Gespräche skeptisch gegenüber.

Der Bundesligaausschuss soll die Entscheidung der DRB Bundesligavereine am kommenden Samstag, den 30.06.2018, der Delegiertenversammlung in Bad Mergentheim vorlegen.

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Erfreuliche Entwicklungen

Erfreuliche Entwicklungen

Deutsche Meisterschaften Männer Freistil und Frauen vom 22. bis zum 24. Juni in Aschaffenburg


Von Claudia Pauli

Eine perfekte Organisation von Ausrichter RWG Mömbris/Königshofen, großer Jubel um eine Lokalmatadorin und hoffnungsvolle Auftritte des Nachwuchses: Die Deutschen Meisterschaften 2018 der Männer im freien Stil und der Frauen in Aschaffenburg (22. bis 24. Juni) boten bei hervorragenden Rahmenbedingungen nicht allein in sportlicher Hinsicht etliche Höhepunkte, sondern auch emotional.

Insbesondere der Schultersieg von Anna Schell (RLZ Aschaffenburg) über die Olympiateilnehmerin von Rio 2016 und Top-Favoritin auf den Gewinn der Goldmedaille im 68-kg-Limit, Maria Selmaier (KSC Motor Jena), im Finalkampf sorgte bei den Zuschauern in der f.a.n. frankenstolz arena für Begeisterung. Erst Ende April war Anna Schell – nach einer mehrmonatigen Zwangspause aufgrund eines Kreuzbandrisses – ins Wettkampfgeschehen zurückgekehrt, die Deutschen Meisterschaften vor „ihrer Haustüre“ waren ihr erstes großes Turnier nach der schweren Verletzung. „Das war ein perfektes Comeback! Dass sie das – auch vom Kopf her – geschafft hat, ist bemerkenswert. Vor eigenem Publikum war der Druck besonders groß. Sie hat den Titel mehr als verdient – sie ist eine der fleißigsten Athletinnen“, sagte Patrick Loës.

Aus Sicht des Bundestrainers Frauen im Deutschen Ringer-Bund (DRB) waren die Finalkämpfe insgesamt „richtig interessant und auf hohem Niveau“. „Wir haben teilweise gesehen, dass sich die jungen Athletinnen schon an die etablierten Frauen herangekämpft haben – oder dass sie sie sogar geschlagen haben. Es gab durchaus einige Überraschungen in den Finals“, so Patrick Loës. Er blickte daher bereits optimistisch in die Zukunft: „Wir haben eine gute Truppe, wenn man in Richtung Olympia 2020 und 2024 denkt. Das macht Hoffnung!“

Nicht unbedingt so, wie es von vielen erwartet worden war, verlief etwa der Finalkampf in der Gewichtsklasse bis 57 kg, den Sandra Paruszewski (AV Germ Sulgen) gegen Laura Mertens (AC Ückerath) für sich entschied. „Das war bei Weitem der beste Kampf, den ich bisher von Sandra gesehen habe. Mit ihren Mitteln hat sie darin alles rausgeholt. Sie hat einen großen Leistungssprung gemacht“, lobte Patrick Loës die neue Deutsche Meisterin.

Einen engen Kampf erlebten die Zuschauer auch im 53-kg-Limit, der – wie der Finalkampf in der Gewichtsklasse bis 50 kg – ein „Generationenkampf“ war. Bis zum Schluss war sowohl für die Titelverteidigerin, Nina Hemmer (AC Ückerath), als auch für die junge Herausforderin Annika Wendle (ASV Altenheim) der Sieg möglich. Letztlich setzte sich die erfahrene Olympiateilnehmerin von Rio 2016, Nina Hemmer, mit 6:2 Punkten durch und holte damit ihren insgesamt vierten DM-Titel. „Beide haben gut gerungen. Annika schiebt von unten. In dieser Gewichtsklasse ist die Konstellation sehr positiv: Hier gibt es Konkurrenz, die sich gegenseitig pusht. Mehrere Athletinnen können sich hier international etablieren“, meinte Frauen-Bundestrainer Patrick Loës.

Im 50-kg-Limit schulterte Jaqueline Schellin (TV Mühlacker) im Finalkampf ihre erst 19 Jahre alte Gegnerin Lisa Ersel (SV Luftfahrt Ringen), die ebenfalls eine starke Leistung bot und den Kampf bis zu diesem Zeitpunkt offen gestaltet hatte.

Überlegen hingegen agierte Luisa Niemesch (SV Weingarten) in der Gewichtsklasse bis 62 kg. Die 22-Jährige, die ebenfalls bei den Olympischen Spielen in Brasilien zum deutschen Team zählte, kürte sich verdient zur Deutschen Meisterin. Nach ihrer Operation am Ellbogen präsentierte sie sich – nicht zuletzt mental – in hervorragender Verfassung und dominierte in ihrer Gewichtsklasse das Geschehen. 2017 hatte Luisa Niemesch im 58-kg-Limit triumphiert.


Foto: Iris Bauer

Foto: Iris Bauer

Aline Focken hat geheiratet

Ganz souverän erkämpfte sich auch Aline Rotter-Focken (KSV Krefeld) den DM-Sieg, die in der Gewichtsklasse bis 76 kg ihrer Favoritenrolle im Nordischen Turnier (fünf Teilnehmerinnen) absolut gerecht wurde. Der Leistungsunterschied zu ihren Kontrahentinnen war teilweise extrem groß. „Aline gehört zur erweiterten Weltspitze. Ihre neue Herausforderung wird sein, den Schritt von 69 zu 76 kg zu machen“, erläuterte Patrick Loës.

Als der erste DM-Kampf 2018 der 27-Jährigen aufgerufen wurde, stutzte ein Großteil der Zuschauer in der f.a.n. frankenstolz arena: Der Doppelname „Rotter-Focken“ war ihnen unbekannt. Am 28. Mai heiratete die Olympiateilnehmerin von 2016 und amtierende Vizeweltmeisterin (jeweils im 69-kg-Limit) ihren langjährigen Lebensgefährten Jan Rotter, ebenfalls Mitglied der deutschen Nationalmannschaft im Ringen. Die Trauung fand im baden-württembergischen Trieberg statt, wo ihr Ehemann herkommt und wo sie seit dem vergangenen Sommer mit ihm lebt. Am 2. Juni folgte eine große Feier bei Aline Rotter-Fockens Familie in Krefeld (Nordrhein-Westfalen) – mit einer freien Trauung und vielen Gästen, gerade auch aus dem Ringen. „Wir hätten gerne noch mehr Leute eingeladen … Die Feier war richtig toll“, blickte die Weltmeisterin von 2014 strahlend zurück.

„Ich dachte mir, wenn ich meinen Namen komplett ablege, erkennt mich niemand mehr. Ich wollte aber trotzdem, dass wir beide denselben Namen haben. Daher habe ich mich für den Doppelnamen entschieden. Es ist noch ein bisschen ungewohnt …“, so Aline Rotter-Focken.

Seit ihrem Wohnortwechsel vor rund einem Jahr trainiert die Weltklasseathletin nicht mehr am Bundesstützpunkt in Dormagen, sondern an jenem in Freiburg. Sie sei aber regelmäßig zuhause, um den Kontakt zum Stützpunkt in Dormagen, zu den Trainern etc. zu halten, sagte Aline Rotter-Focken, die auch nach dem Umzug weiterhin für ihren Heimatverein KSV Krefeld bei Wettkämpfen antritt. Beruflich hingegen veränderte sich die 27-Jährige: Seit Januar 2018 fungiert sie als Gesundheitsmanagerin bei einem großen Unternehmen, bei dem auch ihr Mann arbeitet. Das Unternehmen sei sehr spitzensportaffin und fördere viele Sportler, erzählte Aline Rotter-Focken. „Sie haben für mich eine kleine Stelle ‚gezaubert‘“, meinte die Spitzenringerin, die in Aschaffenburg ihren insgesamt neunten DM-Titel holte, lachend.


Brandenburg und Hessen in der Länderwertung vorne

In der Länderwertung belegte bei den Frauen das Team aus Brandenburg Rang eins. Platz zwei ging an Nordbaden, Dritter wurde Berlin. Bei den Männern setzte sich die gastgebende Landesorganisation Hessen gegen die Konkurrenz aus Südbaden durch. Auf Rang drei kam das Team aus Bayern.

Der Nachwuchs rückt nach

Auch im männlichen Bereich zeigte sich in Aschaffenburg, dass die jungen Sportler im Erwachsenenbereich Fuß fassen. So holte im 57-kg-Limit Horst Lehr (VfK 07 Schifferstadt) den DM-Titel, der sogar 2019 noch bei den Junioren antreten darf. „Er ist trotzdem schon einer, der bei internationalen Trainingslehrgängen im Erwachsenenbereich dabei ist“, erläuterte Jürgen Scheibe.

Ein Lob stellte der Bundestrainer Freistil im DRB auch jenen Nachwuchsassen aus, die bei der U23-EM Anfang Juni in Istanbul/Türkei am Start waren, dort teils Medaillen gewannen und sich nun auch bei der DM überaus ansprechend präsentierten. „Es ist gar nicht so einfach, sich nach einer EM für die Deutschen Meisterschaften zu motivieren“, weiß Jürgen Scheibe. So holte beispielsweise Erik Thiele (KAV Mansfelder Land), der sich in Istanbul über Bronze freuen durfte, in Aschaffenburg souverän den Titel in der Gewichtsklasse bis 97 kg. Im 65-kg-Limit war bei den nationalen Meisterschaften Niklas Dorn (KSC Hösbach) erfolgreich, der bei der U23-EM – ebenfalls guter – Fünfter wurde. Dabei ging bei der DM eigentlich eher der spätere Zweitplatzierte Kevin Henkel (TSV Dewangen) als Favorit in den Finalkampf. 2017 hatte Niklas Dorn noch das DM-Finale verloren – gegen Alexander Semisorow (RV Rümmingen), der diesmal eine Gewichtsklasse höher (70 kg) antrat. Er lieferte sich ein umkämpftes Finalduell mit Tim Stadelmann (SV Johannis Nürnberg), das er letztlich aber mit 7:4 Punkten für sich entscheiden konnte.

In der Gewichtsklasse bis 61 kg stand bereits vor dem Finalkampf fest, dass der Titel ins Saarland gehen würde: Hier trafen Valentin Seimetz (KSV Köllerbach) und Nico Zarcone (KV Riegelsberg) aufeinander. Valentin Seimetz gelang in der letzten Kampfminute die Wende, sodass er nach sechs Minuten mit 7:3 Punkten die Oberhand gegenüber dem eigentlich favorisierten Nico Zarcone behielt. 2017 hatte Letzterer DM-Bronze gewonnen, Valentin Seimetz wurde seinerzeit Fünfter, nachdem er Nico Zarcone im kleinen Finale unterlag.

Im 92-kg-Limit bot William Harth (ASV Mainz) beim 3:0 im Finalkampf über Michael Kaufmehl (TuS Adelhausen) einen souveränen Auftritt und freute sich damit – nach Platz zwei im Vorjahr in der Gewichtsklasse bis 97 kg – über den DM-Titel. Im 86-kg-Limit erlebten die Zuschauer in der f.a.n. frankenstolz arena einen Kampf mit mehreren Führungswechseln, den in der letzten Kampfminute Lars Schäfle (SV Freiburg-Haslach) gegenüber Ergün Aydin (SV Hallbergmoos) dominierte, sodass er sich letztlich verdient den Turniersieg sicherte. „Lars Schäfle ist ein weiterer junger Athlet, der hier Deutscher Meister wurde – wenngleich in Abwesenheit des verletzten Favoriten Achmed Dudarov“, sagte Jürgen Scheibe. In der Gewichtsklasse bis 79 kg ist der alte Deutsche Meister auch der neue: Benjamin Sezgin (KSV Aalen) beendete den Finalkampf gegen Lucas Diehl (ASV Schaafheim) vorzeitig aufgrund von Technischer Überlegenheit. Im 74-kg-Limit setzte sich Kubilay Cakici von DM-Ausrichter RWG Mömbris/Königshofen gegen die gesamte Konkurrenz durch. Er stand 2018 zum dritten Mal in Folge in einem DM-Finale: 2017 hatte er hinter Martin Obst (1. Luckenwalde SC), der diesmal im 79-kg-Limit Dritter wurde, Platz zwei belegt. 2016 war er in der Gewichtsklasse bis 70 kg Deutscher Meister geworden. Im 125-kg-Limit avancierte Nick Matuhin (1. Luckenwalde SC) im Finalkampf gegen Felix Krafft (TuS Adelhausen) zum technisch überlegenen Sieger.

„Man sieht zweifelsohne eine positive Entwicklung! Bei den Frauen drücken zahlreiche junge Sportlerinnen von unten und schieben sich in die Medaillenränge vor. Ähnliches ist im Freistil zu beobachten: Die Routiniers rufen stabile Leistungen ab, aber die Jungen rücken nach. Das ist gerade im Hinblick auf die Zukunft erfreulich“, zog DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis ein Fazit. Er ergänzte: „Die Trainer machen einen guten Job. Sie stimmen sich untereinander sehr gut ab, arbeiten sehr gut zusammen.“

Die Deutschen Meisterinnen 2018:
50 kg (8 Teilnehmer): 1. Jaqueline Schellin (TV Mühlacker/NBD)
53 kg (7 Teilnehmer): 1. Nina Hemmer (AC Ückerath/NRW)
57 kg (6 Teilnehmer): 1. Sandra Paruszewski (AV Germ Sulgen/WTB)
62 kg (10 Teilnehmer): 1. Luisa Niemesch (SV Weingarten/NBD)
68 kg (7 Teilnehmer): 1. Anna Schell (RLZ Aschaffenburg/HES)
76 kg (5 Teilnehmer): 1. Aline Rotter-Focken (KSV Krefeld/NRW).

Die Deutschen Meister im Freistil 2018:
57 kg (7 Teilnehmer): 1. Horst Lehr (VfK 07 Schifferstadt/PFZ)
61 kg (15 Teilnehmer): 1. Valentin Seimetz (KSV Köllerbach/SRL)
65 kg (8 Teilnehmer): 1. Niklas Dorn (KSC Hösbach/HES)
70 kg (16 Teilnehmer): 1. Alexander Semisorow (RV Rümmingen 03/SBD)
74 kg (9 Teilnehmer): 1. Kubilay Cakici (RWG Mömbris/Königshofen/HES)
79 kg (17 Teilnehmer): 1. Benjamin Sezgin (KSV Aalen 05/WTB)
86 kg (9 Teilnehmer): 1. Lars Schäfle (SV Freiburg-Haslach/SBD)
92 kg (9 Teilnehmer): 1. William Harth (ASV Mainz 88/RHH)
97 kg (6 Teilnehmer): 1. Erik Thiele (KAV Mansfelder Land/SAH)
125 kg (7 Teilnehmer): 1. Nick Matuhin (1. Luckenwalde SC/BRB).

Alle Ergebnisse finden sich im Internet unter http://www.liga-db.de/Turniere/DM/2018/DE/180622_Aschaffenburg/indexGER.htm.

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Deutsche Meisterschaften der Frauen und Männer im Freistil

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Deutsche Meisterschaft in Burghausen

Deutsche Meisterschaft in Burghausen


An diesem Wochenende fanden sich die Spitzenringer im griechisch-römischen Stil in Burghausen um die Deutschen Meister zu ermitteln. Bis auf einige wenige verletzungsbedingte Ausfälle war in Bayern alles am Start, was Rang und Namen hat und somit stand einer hochklassigen Meisterschaft Nichts im Wege. Der Ausrichter, SV Wacker Burghausen, sorgte zusammen mit der Stadt Burghausen für einen perfekten Rahmen und präsentierte sich als hervorragender Gastgeber, unzählige Helfer gepaart mit hervorragenden Örtlichkeiten und durchdachter Organisation sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

Auch das sportliche Niveau fügte sich nahtlos ein. Insgesamt 116 Athleten kämpften an den zwei Tagen um die Medaillen und aufgrund der Auslosungen bekamen die Zuschauer bereits am Samstag zahlreiche Spitzenkämpfe zu sehen.
Dominiert wurden die Meisterschaften oftmals von den Favoriten, ein außergewöhnlich erfolgreiches Wochenende erlebte jedoch die Gastgeber-LO aus Bayern, die sich die Länderwertung mit selten da gewesenem Vorsprung vor Württemberg und Saarland sicherte. Alleine 7 bayerische Vertreter erreichten das Finale um den Titel, hierbei sicherten sich Fabian Schmitt (55kg), Ramsin Azizsir (97kg), Hannes Wagner (82kg) und Witalis Lazovski (67kg) Gold. Andreas Maier, Christopher Krämer und Maxi Lukas errangen Silber.

Gespannt blickten viele Zuschauer auf die wieder eingeführte Gewichtsklasse bis 55kg. Am Ende galt der Titelträger Fabian Schmitt doch bei vielen als Favorit und konnte sich auch in beeindruckender Manier den Titel sichern und machte deutlich, dass in diesem Limit kein Weg an ihm vorbei führt. Deutlich spannender ging es im Schwergewicht zur Sache. Das Los bescherte allen Anwesenden ein Traumfinale, Etka Sever, Titelträger bis 98kg aus dem Vorjahr, rückte eine Gewichtsklasse auf forderte den Titelverteidiger Christian John. Beide Athleten marschierten souverän ins Finale und lieferten sich eins tolles Duell mit laufenden Führungswechseln. Kurz vor Ablauf der Zeit erkämpfte sich John mit einer finalen Attacke die Führung und verteidigte die Goldmedaille.
Nahezu ein Abbild dieses Turnierverlaufs gab es auch bis 60kg, im Finale lieferten sich die bis dato komplett ungefährdeten Etienne Kinsinger und Christopher Krämer einen tollen Zweikampf um die deutsche Spitze. Kinsinger ging in Front, Krämer glich im zweiten Durchgang aus und konnte den Vorteil der Oberlage beinahe nutzen, doch Kinsinger verteidigte den Heber in letzter Sekunde. Doch der Bayer drückte weiterhin aufs Gas und wollte die Entscheidung, doch Kinsinger agierte den entscheidenden Tick cleverer und konterte Krämer aus.



Es folgte das Halbschwergewicht bis 97kg. Hier fehlte mit dem verletzten Peter Öhler einer der Topfavoriten und somit war der Weg frei für Ramsin Azizsir, der seit diesem Jahr aus der 87kg Klasse nach oben gerückt ist. Einzig Finalgegner Felix Radinger konnte dem Bayer in der letzten Minute des Finals eine Wertung abnehmen und auf 2:6 verkürzen, eine Gesamtbilanz von 28:2 Punkten spiegeln die Dominanz von Azizsir jedoch wieder.
Deutlich ausgeglichener gestaltete sich der Turnierverlauf bis 63kg. Bereits am Samstag gab es heiße Fights früh im Wettkampf. Andrej Ginc traf auf Dustin Scherf und siegte nach tollen sechs Minuten mit 6:3, im rein bayerischen Halbfinale lieferten sich Lokalmatador Andreas Maier und Deniz Menekse eine noch spektakulärere Auseinandersetzung, hier behielt Maier mit 7:6 die Oberhand. Nicht weniger spannend wurde es am Sonntag im Finale um Gold. Ginc ging in Front und alles sah nach einem souveränen Finalsieg aus, doch Maier mobilisierte, angepeitscht vom Heimpublikum, die letzten Kräfte und ging in der letzten Minute in Front. Doch das letzte Wort war noch nicht gesprochen, Ginc setzte alles auf eine Karte und drehte den Kampf erneut, als Maier zwar 2 Sekunden vor Ende die Oberlage errang, jedoch zuvor knapp von der Kampffläche gedrängt wurde.

Danach konnten die Zuschauer erst einmal durchatmen, denn es stand das Finale bis 87kg an und hier stiegen das entscheidende Duell bereits im Vorfeld. Denis Kudla wies den erfahrenen Jan Fischer im Halbfinale souverän mit 3:0 in die Schranken und sicherte sich am Sonntag mit einem 8:0 über Simon Weißhaar souverän den Titel.

Auch das folgende Finale war eine klare Angelegenheit, was ebenfalls vor allem der Auslosung geschuldet war. Bis 72kg hieß der Topfavorit selbstverständlich Doppelweltmeister Frank Stäbler, der sich am Ende auch die Goldmedaille sicherte. Doch diese musste er sich hart erarbeiten, im Achtelfinale traf er auf Maximilian Schwabe und zog mit einem 5:0 Punktsieg ins Viertelfinale ein. Auch dort wartete mit Timo Badusch ein starker Kontrahent, doch auch hier behielt Stäbler mit 4:1 die Oberhand. Während das Finale, wie bereits erwähnt, sehr schnell erfolgreich beendet war, lieferten sich Schwabe und Badusch im Vorfeld ein tolles Match in der Hoffnungsrunde. Badusch ging früh mit einem Wurf in Führung, doch Schwabe kam im Kampfverlauf immer stärker auf. Mit etwas Glück und viel Geschick brachte Badusch einen knappen 5:5 Sieg ins Ziel und gewann später Bronze.

Auch in 82kg Klasse gab es bereits am Samstag das vorweggenommene Finale, Titelverteidiger Hannes Wagner traf an seinem Geburtstag im Halbfinale auf seinen Teamkollegen Roland Schwarz und beschenkte sich selbst. Mit einer starken Bodenabwehr und einem konsequenten Konter gewann er letztlich auf Schulter. Das Finale gegen einen weiteren Lokalmotador und somit auch weiteren Bayer Lukas Maxi, der seine gute Auslosung gekonnt nutzte, war deine Formsache. Ein souveräner 8:0 Sieg brachte Wagner erneut den Titel.

Wieder spannend wurde es dann bis 77kg, der junge Karan Mosebach forderte die Nummer 1 Florian Neumaier. Da beide Ringer im Stand sechs Minuten Gas gaben, entschied die Bodenlage über Sieg oder Niederlage. Hier konnte Neumaier den Brandenburger einmal drehen und gewann knapp mit 3:1.

Im letzten Kampf der Meisterschaft im Finale bis 67kg war dann das Tempo noch einmal höher. Michael Widmayer, er warf gleich zum Auftakt Mitfavorit Erik Weiß mit einem 6:6 Sieg aus dem Wettbewerb, und Witalis Lazovski gingen über sechs Minuten volles Tempo. Lazovski, der drizte Burghausener in einem Finale, sorgte dann für eine kleine Überraschung und doch noch für einen Titel für den SV Wacker. Nach seinem knappen 3:0 Punktsieg fiel er den Trainern erschöpft in die Arme und jubelte über seinen ersten Titel im Männerbereich.


Alle Finalkämpfe im VIDEO


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Deutsche Meisterschaften griechisch-römisch

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Das Ringertalent Denis Kudla / Sat 1

Das Ringertalent Denis Kudla


Die Fußball WM steht kurz bevor und die deutschen Fans erhoffen sich den fünften Titel. Aber auch in anderen, weniger beachteten, Sportarten sind deutsche Sportler Favoriten auf einen Titel, so zum Beispiel im Ringen. Denis Kudla aus Schifferstadt ist einer der erfolgreichsten deutschen Ringer. Erst im Mai hat er EM-Bronze geholt, nun bereitet er sich auf den nächsten Wettkampf vor.

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Eine U23-EM die Hoffnung macht

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Deutsche Meisterschaften weibliche Jugend

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