Frank Stäbler ist Europameister

Bronze für Hannes Wagner

Foto Kadir Caliskan

Foto Kadir Caliskan

Deutschlands Ausnahmeringer Frank Stäbler bastelt weiter an seinem Denkmal und präsentierte sich bei der Europameisterschaft in absoluter Topform. Niemand konnte Stäbler auf seinem Weg zum zweiten EM Titel auch nur annähernd gefährlich werden. Bevor es mit Blick auf die Olympischen Spiele in Tokio noch einige Kilogramm nach unten gehen muss, bewies der Musberger noch einmal, zu was er in seiner angestammten 72kg Klasse zu leisten im Stande ist.
Weder der Moldawier Popov, noch der junge Aserbaidschaner Ganizade hatten bei ihren 0:8 Niederlagen den Hauch einer Chance und so stand Stäbler im Halbfinale. Doch auch Ex-Europameister Kurak (RUS) hatte dem Deutschen wenig entgegen zu setzen und unterlag vorzeitig mit 11:1. Im heutigen Finale traf er auf Überraschungsfinalist Lomadze (GEO), der sich mit spektakulärer Ringweise bis ins Finale durchkämpfte. Gegen einen Frank Stäbler in Top-Form ist jedoch kein Kraut gewachsen und das bekam auch der Georgier zu spüren. Souverän setzte sich Franky mit 6:2 durch und sicherte sich nach 2013.

In starker Verfassung präsentierte sich auch Hannes Wagner (82 kg). Sein Auftaktduell gegen Filip Sacic (CRO) gewann er vorzeitig mit 8:0 und im Viertelfinale Rang er den Ukrainer Andrii Antoniuk mit einem 3:2-Arbeitssieg nieder. Im Halbfinale scheiterte der Lichtenfelser jedoch knapp an Daniel Aleksandrov (BUL). Somit stand Hannes im kleinen Finale um die Bronzemedaille. Gegner dort war der letztjährige Bronzemedaillengewinner der U23 EM Shafarenko (BLR).
Und auch Wagner bestätigte am Finaltag seine starke Verfassung eindrucksvoll. Nach einer starken Rolle im Boden lag er früh 3:0 in Front, musste jedoch im zweiten Durchgang den Ausgleich hinnehmen. Doch der Lichtenfelser konnte noch einmal einen Gang nach oben schalten und sicherte sich mit einem Hüftangriff die sichere 8:3 Führung und somit die erste Medaille im Männerbereich.

Neben den Erfolgen der griechisch-römisch Athleten starteten auch die Frauen durchaus erfolgreich in die Europameisterschaft.
Mit Ellen Riesterer (55kg), Laura Mertens (59kg) und Anna Schell (68kg) stehen gleich drei DRB-Athletinnen im kleinen Finale, Deutschlands aktuell erfolgreichste Ringerin Aline Focken hingegen muss den Weg durch die Hoffnungsrunde in Richtung Medaille gehen. Im Duell der Ex-Weltmeisterinnen unterlag sie Yasmin Adar (TUR) knapp mit 4:5.