Deutscher Ringerbund e. V. bietet ehemaligen Bundesligisten Gesprächstermine an

Wie angekündigt, hat der Vorstand  des Deutschen Ringerbundes e. V. mit Schreiben vom 31.07.2017 den fünf Vereinen, die sich in der sog. „DRL“ organisiert haben, sowie dem beauftragten Rechtsanwalt zwei Gesprächstermine angeboten, nämlich alternativ am 07.09.2017 bzw. am 08.09.2017, um sich das Konzept der Vereine zur Organisation einer eigenständigen Liga unter dem Dach des DRB vorstellen zu lassen. Eine Rückmeldung der Vereine steht bislang noch aus.

„Nachdem im ersten Gesprächstermin in großer Runde vor mehr als einem Jahr, nämlich am 02.07.2016 in Dortmund, keine Vorschläge der „DRL“-Vereine kamen, wie ein Ligabetrieb einer eigenen Liga unter dem Dach des DRB etabliert werden kann, hoffen wir, dass man sich auf Seiten der Vereine inzwischen mehr Gedanken gemacht hat und nun ein Konzept präsentieren kann“ beurteilt DRB-Präsident Manfred Werner die Ausgangslage für Gespräche. „Wenn man von Seiten der Vereine gleich Gespräche gesucht hätte, hätte man sich viel Mühe ersparen können. Wir hoffen, dass wir im Interesse des Ringkampfsports jetzt alles Weitere am Verhandlungstisch lösen können. Der DRB ist bereit, auch althergebrachte DRB-Positionen kritisch auf den Prüfstand zu stellen, wenn dies der gemeinsamen Sache dient.“

„Der DRB stand und steht einer eigenständigen Liga unter seinem Dach grundsätzlich offen gegenüber. Wir sind es aber unseren Mitgliedsvereinen schuldig, nur dann eine solche Liga zu genehmigen, wenn hierdurch tragfähige Strukturen geschaffen werden, die langfristig Ringkampfsport auf hohem technischen Niveau garantieren und spannende Kämpfe ermöglichen. Das Kernproblem der „schrumpfenden“ 1. Bundesliga, das aus unserer Sicht maßgeblich auf die zu geringe Zahl wettbewerbsfähiger Vereine mit hinreichender Finanzkraft zurückzuführen ist, müsste eine solche Liga “ als erstes lösen. Hier sehen wir bislang noch keine substantiellen Vorschläge der DRL-Vereine, lassen uns aber gerne Anfang September positiv überraschen.“ ergänzt Dr. Daniel Wozniak, DRB-Vizepräsident für Verbandsentwicklung.

Der Wettkampfbetrieb der Bundesliga beginnt dieses Jahr am 02.09. DRB-Vizepräsident Bundesliga Ralf Diener: „Wir freuen uns, dass es wieder losgeht. Die Vereine der Bundesliga haben attraktive Mannschaften zusammengestellt, die starke Begegnungen erwarten lassen. Anders als in den Vorjahren ist es dieses Jahr offen, wer die ersten Plätze holen wird. Die Kaderplanungen lassen manche Überraschung und manchen Gegner erwarten, mit dem man in den letzten Jahren ganz vorne nicht zu rechnen hatte. Das ist gut für unseren Sport, Abwechslung belebt das Geschäft. Der DRB wird die entscheidenden Final-Kämpfe für alle Ringkampfsportfreunde auch wieder als Live-Stream anbieten.“