Berlin jubelt bei Deutscher Mannschaftsmeisterschaft der Jugend in Heusweiler

Von Etienne Kinsinger

Der SV Luftfahrt Berlin ist neuer deutscher Mannschaftsmeister der Jugend. Das Team aus der Bundeshauptstadt setzte sich am 5. und 6. Mai bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften der A- und B-Jugendlichen im saarländischen Heusweiler eindrucksvoll gegen die starke Konkurrenz durch. Insgesamt 13 Mannschaften aus der gesamten Bundesrepublik fanden den Weg in die Sporthalle der Friedrich Schiller Schule in Heusweiler, die den zahlreich mitgereisten Eltern und Fans viele hochspannende Duelle boten.
In Pool A wurde der KSK Neuss seiner Favoritenrolle gerecht. Die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen setzte sich in allen vier Gruppenbegegnungen souverän durch und katapultierte sich verdient ins Finale. Spannender ging es um die Plätze zwei und drei des Pools zu, welchen der AB Aichhalden und der ASV Ladenburg unter sich ausmachten. Mit einem knappen 19:15-Sieg konnten sich die Sportler aus Aichhalden durchsetzen und in den Kampf um Bronze einziehen.
Mit dem Titelverteidiger KV Riegelsberg, der SV Luftfahrt Berlin und dem KSV Tennenbronn losten sich drei potenziell um die Medaillen mitkämpfenden Vereine in den Pool B, sodass hier fast jedes Duell von Spannung und Dramatik geprägt wurde. Dies galt jedoch nicht für die Kämpfe der Jugendlichen aus Berlin, die in allen Begegnungen deutlich die Matte als Sieger verließen und ähnlich souverän wie der KSK Neuss ins Finale einzogen. Rang zwei in Pool B sicherte sich die Truppe aus Tennenbronn, die in einem hochspannenden Kampf am Samstagmorgen den KV Riegelsberg mit 17:14 in Schach halten konnte. Enttäuscht von dieser richtungsweisenden Niederlage verlor der Titelverteidiger überraschend sogar noch den Kampf gegen die WKG Weitenau-Wieslet (16:14), sodass sich die Mannen aus Südbaden den 3. Platz im Pool erkämpften und den KV Riegelsberg vorzeitig zum Zuschauen zwangen (Platz acht).

Im Kampf um Platz fünf standen sich damit der ASV Ladenburg und die WKG Weitenau-Wieslet gegenüber. Mit 23:16 war in diesem ersten Finalkampf der südbadische Vertreter aus Weitenau-Wieslet siegreich, der sechs Einzelduelle für sich entscheiden konnte.
Im Kampf um die Bronzemedaille konnte der zweite südbadische Verein, der KSV Tennenbronn, seine Medaillenambitionen unter Beweis stellen und den AB Aichhalden mit 24:14 sicher bezwingen. Auch hier erzielte die siegreiche Mannschaft sechs Einzelsiege, während vier Sportler aus Aichhalden Punkte für ihre Mannschaft sammelten.

Zum Abschluss der Veranstaltung stand das mit Spannung erwartete Finale zwischen dem KSK Neuss und der SV Luftfahrt Berlin auf dem Programm. Und dieser Kampf wurde den Erwartungshaltungen gerecht. Mehrmals wechselte die Führung zwischen den Kämpfen, keiner konnte sich entscheidend absetzen. Nach dem sechsten Duell führte der KSK Neuss allerdings mit 12:6 und sah sich schon nahe dem Titelgewinn. Doch mit einem famosen Endspurt glichen die Berliner zunächst zum 14:14 nach neun Kämpfen aus, sodass der Meisterschaftsgewinn im alles entscheidenden Duell zwischen Samuel Bellscheidt für Neuss und Mansur Hatuev für Berlin entschieden wurde. Mit 9:3 Punkten sicherte sich schließlich Hatuev den Sieg und damit den hauchdünnen Titelgewinn (16:14) für seine Mannschaft. Eine tolle Veranstaltung fand durch dieses würdige Finale sein Ende. Zur Siegermannschaft aus Berlin gehörten Magomed-Rasul Murtazaliev, James Schreiner, Bugrahan Önder, Felipe Mahmoud, Friedrich Schröder, Mansur Hatuev, Adam Daraev, Aron Fauth, Richard Schröder und Marvin Krüger. Herzlichen Glückwunsch an den neuen Titelträger aus Berlin sowie den Vizemeister KSK Neuss und Bronzemedaillengewinner KSV Tennenbronn. Im kommenden Jahr wird dann der KSK Neuss Ausrichter der Deutschen Meisterschaften der Jugendmannschaften sein. Dort wird man sich bestimmt gegen den aktuellen Titelträger aus Berlin revanchieren wollen.

Ergebnisse der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (Jugend):

1. SV Luftfahrt Berlin (Berlin)

  1. KSK Konkordia Neuss (Nordrhein-Westfalen)
  2. KSV Tennenbronn (Südbaden)
  3. AB Aichhalden (Württemberg)
  4. WKG Weitenau-Wieslet (Südbaden)
  5. ASV Ladenburg (Nordbaden)
  6. SG Arheilgen (Hessen)
  7. KV Riegelsberg (Saarland)
  8. KG RV Lübtheen (Mecklenburg-Vorpommern)
  9. ASV Hof (Bayern)
  10. KSV Köllerbach (Saarland)
  11. AC Röhlingen (Württemberg)
  12. AV 03 Speyer (Pfalz)Einzelergebnisse:

    RG KV Lübtheen – KSK Neuss 8:25

AB Aichhalden – AV 03 Speyer 22:11

SG Arheilgen – ASV Ladenburg 16:23

KSV Tennenbronn – WKG Weitenau-Wieslet 24:10

KV Riegelsberg – AC Röhlingen 23:8

ASV Hof – SV Luftfahrt Berlin 2:26

KSV Köllerbach – RG KV Lübtheen 13:24

KSK Neuss – AB Aichhalden 28:12

AV 03 Speyer – SG Arheilgen 7:28

KSV Tennenbronn – KV Riegelsberg 17:14

WKG Weitenau-Wieslet – ASV Hof 20:16

AC Röhlingen – SV Luftfahrt Berlin 3:36

ASV Ladenburg – KSV Köllerbach 20:16

RG KV Lübtheen – AB Aichhalden 14:17

KSK Neuss – SG Arheilgen 27:10

KSV Tennenbronn – SV Luftfahrt Berlin 5:26

WKG Weitenau-Wieslet – KV Riegelsberg 16:14

ASV Ladenburg – KSK Neuss 6:30

WKG Weitenau-Wieslet – SV Luftfahrt Berlin 4:30

AB Aichhalden – ASV Ladenburg 19:15

ASV Ladenburg – WKG Weitenau/Wieslet 16:23

AB Aichhalden – KSV Tennenbronn 14:24

KSK Neuss – SV Luftfahrt Berlin 14:16