Damit die Trainingsgruppe nicht zu groß war, wurden die Camp-Teilnehmer auf zwei Gruppen aufgeteilt, die nacheinander trainierten. Unterschieden nach Stilarten wurde dabei nicht, denn: „Wir haben normalerweise in jeder Trainingseinheit einen Freistil- und einen Griechisch-Römisch-Trainer auf der Matte. Außerdem sind die Größeren zwar schon spezialisiert, aber im Verein trainieren sie auch häufig Freistil und Griechisch-Römisch“, erläutert Frank King.
Dabei kamen die Camp-Teilnehmer in den Genuss, bei Top-Trainern Neues zu lernen, ihnen bekannte Techniken zu verbessern etc.: Am Camp wirkten seitens des DRB Michael Carl, der Bundestrainer für den griechisch-römischen Stil, Jürgen Scheibe, der Bundestrainer Freistil, Patrick Loës, der Bundestrainer Frauen, und Maik Bullmann, der Bundestrainer Nachwuchs für den griechisch-römischen Stil, mit. „Die Kinder und Jugendlichen sollen ja ein Gefühl dafür bekommen, in welchen Bereich sie eventuell hinkommen wollen“, meint Frank King. Außerdem leiteten Marcel und Christoph Ewald, Maik Bitterling und Uwe Werner Trainingseinheiten.
Nachdem sich die Mädchen und Jungen ausgepowert hatten, verfolgten sie aus nächster Nähe die zweite Wettkampfsession und unterstützten dabei insbesondere die deutschen EM-Starter lautstark. „200 Leute, die Stimmung machen, merkt man in jedem Fall“, sagt Klaus Blank. Auch optisch waren die Camp-Teilnehmer gut auf der Tribüne auszumachen: Jeder, der zu der Gruppe gehörte, erhielt ein spezielles T-Shirt.
Highlights im Rahmen ihres Aufenthaltes in Dortmund waren für die Mädchen und Jungen nicht zuletzt die exklusiven Autogrammstunden mit Bundestrainer Maik Bullmann und dem Olympiazweiten und mehrmaligen Deutschen Meister Mirko Englich. Beide standen den Camp-Teilnehmern für eine Fragestunde sowie für Autogramme auf dem Camp-T-Shirt zur Verfügung und bedachten die Kinder und Jugendlichen mit Autogrammkarten.
Das Gros der Camp-Teilnehmer ist in Württemberg und Südbaden beheimatet. Hinzu kamen Sportler und Betreuer aus Bayern, Hessen, Nordbaden und Nordrhein-Westfalen. „Solch ein Camp ist ein tolles Erlebnis für die Kids“, weiß DRB-Jugendreferent Klaus Blank.
Schon 2011, als die Europameisterschaften der Männer und der Frauen in Dortmund stattfanden, führte der DRB für Kinder und Jugendliche ein kleines Camp durch. „Ich war damals mit 100 Kindern aus Baden-Württemberg dabei. Das war eine tolle Erfahrung, wir haben drei tolle Tage erlebt. Für die Kids waren das Erlebnisse, die sie sonst so schnell nicht bekommen“, blickt Frank King zurück.