Deutscher Ringer-Bund trauert um Ehrenmitglied Franz Beckenbauer

Dortmund, 09.01.2024:

Der Tod von Franz Beckenbauer hat eine tiefe Trauer in der Sportwelt ausgelöst.

Nicht nur der Fußball, sondern auch die Sportart Ringen verliert eine der größten Sportikonen aller Zeiten. Beckenbauer war für seine Leistungen im Fußball bekannt, hatte aber auch eine bemerkenswerte Verbindung zum olympischen Ringen und zum Deutschen Ringer-Bund.

Er wird von vielen als Unterstützer und Förderer der Sportart Ringen in Erinnerung bleiben.

Sein Engagement für das olympische Ringen war außergewöhnlich. Beckenbauer hatte sich im Mai 2013 für den Verbleib des Ringens im olympischen Programm eingesetzt. „Ringen muss olympisch bleiben. Der Ringsport erfüllt seit vielen Jahrzehnten über den sportlich-fairen Wettkampf hinaus auch eine wichtige Aufgabe für den Breitensport in vielen Ländern“, sagte der damals 68-Jährige der Deutschen Presseagentur. Die klassische Sportart stand 2013 Jahr vor dem olympischen Aus, erhielt dann aber doch den Status für die Spiele 2020 und 2024.

Beckenbauer pflegte eine Beziehung zum Deutschen Ringer-Bund und zum österreichischen Ringer-Verband und unterstützte aktiv verschiedene Programme und Initiativen, die darauf abzielten, das Ringen als olympische Disziplin zu stärken und zu fördern.

Die deutsche Fußball-Legende ist 2013 im Casino Salzburg in Österreich von den Ringerverbänden Österreichs (ÖRSV) und Deutschlands (DRB) zum ersten länderübergreifenden Ehrenmitglied ernannt worden. Die Auszeichnung ist Beckenbauer „in Anerkennung und Würdigung seiner hervorragenden und bleibenden Verdienste im Kampf um Olympia“ verliehen worden.

In diesen traurigen Zeiten des Abschieds erinnern sich nicht nur Fußballfans an Franz Beckenbauer, sondern auch die Ringerwelt verneigt sich vor einem Mann, der das Ringen mit Tatendrang unterstützte.

Ruhe in Frieden lieber Franz Beckenbauer!

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Foto: copyright – mit freundlicher Genehmigung von Andreas Wittenzellner