Grand Prix von Deutschland Tag 1

Grand Prix mit Weltklassefeldern in den olympischen Gewichtsklassen
Zuschauer erlebten am ersten Wettkampftag spannungsgeladene Vorrundenduelle

Dortmund – Am Samstagmorgen war es so weit, 10:30 Uhr wurde der Grand Prix von Deutschland in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle im Westfalenpark angepfiffen.
Dieses Turnier gilt als eine der letzten, großen Hürden vor den Weltmeisterschaften, die im September in Belgrad (SRB) ausgetragen werden und bei denen auch in den olympischen Gewichtsklassen die ersten sechs Tickets für Paris 2024 vergeben werden.

153 Griechisch-Römisch-Ringer aus 23 Nationen nutzen die Möglichkeit zu einer letzten Standortbestimmung, darunter auch Weltmeister und Medaillengewinner bei olympischen Spielen. Mit 22 Startern stellte der Deutsche Ringer- Bund das teilnehmerstärkste Team, vor der Ukraine (19), Finnland schickte 12 Kämpfer auf die Matten, die polnische Auswahl war mit 10 Ringern vertreten.
„Wir hatten mit einer Delegation kürzlich Israel besucht, nun war Gelegenheit für einen Gegenbesuch“, freute sich DRB-Präsident Jens-Peter Nettekoven über die Teilnahme israelischer Ringer am Grand Prix.

Für die deutschen Ringer ging es in einigen Gewichtsklassen um die Nominierung zur Weltmeisterschaft, aber auch darum, sich bei den Bundestrainern für die Olympia-Qualifikationswettkämpfe im Frühjahr 2024 ins Gespräch zu bringen. Auch andere Verbände, wollten sich in Dortmund auf ihre endgültige Auswahlmannschaft festlegen, die in vier Wochen in der serbischen Hauptstadt Belgrad antreten soll.

Die Zuschauer in der Helmut-Körnig-Halle erlebten spannende Duelle und der Funke sprang von der Matte auf die Ränge über. Angesichts des Weltklassefeldes, war es natürlich schwierig, in die Finalkämpfe um Gold und Bronze vorzudringen. Einzig DRB-Schwergewichtler Jello Krahmer (130 kg) erreichte durch Siege über Sota Okomura (JPN), Delian Alishahi (SUI) und dem ukrainischen Routinier Oleksandr Chernetskyy das Finale und steht dort am Sontagmittag dem Chilenen Yasmani Acosta Fernandez im Kampf um Gold gegenüber.
Christopher Krämer (60 kg), Deni Nakaev (77 kg), Lucas Lazogianis und Peter Öhler (beide 97 kg) stehen nach ihren Halbfinalniederlagen im Kampf um Bronze, Witalis Lazowski (67 kg), Erik Löser (82 kg), Hannes Wagner und Nico Brunner (beide 87 kg) können sich noch über die Hoffnungsrunde ins kleine Finale um Bronze kämpfen.

Besonders gelobt wurde Halbschwergewichtler Lucas Lazogianis, der nach starken Kämpfen erst im Halbfinale vom Norweger Felix Baldauf gestoppt wurde.

J. Richter