Auch Eisele scheitert an Bronze / dreimal Platz 5 für deutsche Griechisch-Römisch-Ringer

Pascal EISELE / Foto: Kadir Caliskan

Budapest – Am letzten Wettkampftag der Europameisterschaft der Ringer in Budapest (HUN) hatte Bundestrainer Michael Carl noch einen Ringer im Medaillenkampf, Pascal Eisele kämpfte im Limit bis 82 Kilo um Bronze. Sein Gegner war kein Geringerer als Burhan Akbudak (TUR), der vergangenes Jahr in Oslo (NOR) Vizeweltmeister wurde.

Eisele versucht immer wieder mit seiner Kopfklammer zu punkten, doch der Türke ließ diese Technik aus dem Stand nicht zu und punktete selbst im Bodenkampf zum 6:1-Endstand.

Am Vortag setzte Pascal Eisele (82 kg) ein dickes Achtungszeichen. Nach Siegen über Matteo Maffezzoli (ITA) und Filip Sacic (CRO) stand der deutsche Europameister von 2016 und WM-Dritte von 2017 im Halbfinalkampf, den er gegen Gela Bolkvadze (GEO) knapp mit 1:3 Punkten verlor. Der Georgier stieß damit die Türe zum Finale auf, Eisele stand gegen Burhan Akbudak (TUR) im Bronzekampf.

„Eine Medaille hatten wir uns nach starken Vorrundenleistungen schon gewünscht“, so Bundestrainer Michael Carl, der mit seinem Team nun drei fünfte Plätze verbucht, die durch Etienne Kinsinger (63 kg), Franz Richter (130 kg) und am letzten Kampftag durch Pascal Eisele (82 kg) erkämpft wurden.

Insgesamt verbuchte der Deutsche Ringer- Bund bei diesen Europameisterschaften in Budapest vier Medaillen, einmal Gold durch Anna Schell (72 kg), einmal Silber durch Luisa Niemesch (62 kg) und zweimal Bronze, die Sandra Paruszewski (57 kg) und Elena Brugger (59 kg) – und damit allesamt durch den Frauenbereich erkämpft wurden.

Jörg Richter