Bundesligatagung: Strukturen für 2. Bundesliga wurden beschlossen / Coronasituation verschärft sich, kaum Planungssicherheit für die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft

Dortmund Bei der Bundesligatagung, die am Dienstagabend mit allen Erst- und Zweitligateams ‚online‘ stattfand, wurden vor allem die Strukturen der 2. Bundesliga festgezurrt.

Nachdem die 1. Bundesliga ab der kommenden Saison in zwei Vorrundengruppen zu je acht Mannschaften die Vorrunde auskämpfen wird, soll nun auch der neu zu bildende Unterbau im gleichen Schema kämpfen. „Leider haben nur 15 Teams für die 2. Bundesliga gemeldet“, so der DRB-Vizepräsident für Bundesligaangelegenheiten Manuel Senn, nachdem das Team des FC Erzgebirge Aue die Mannschaft zurückzog und nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga einen Neubeginn in den regionalen Ligen plant. Die RWG Mömbris-Königshofen stieg aus dem Kreis der Anwärter für die 2. Bundesliga aus und auch aus der Regionalliga Mitteldeutschland wird es keinen Aufsteiger geben, so das die Staffel Nord mit 7 Teams- und die Staffel Süd mit 8 Mannschaften die Meisterschaftsrunde bestreiten wird.

Staffel Nord:
KSK Konkordia Neuss
RC CWS Düren-Merken
RV Lübtheen
TV Essen-Dellwig
ASV Hüttigweiler
AC Heusweiler
KV Riegelsberg

Staffel Süd:
Wrestling Tigers Rhein-Nahe
RKG Reilingen-Hockenheim
SRC Viernheim
SV Siegfried Hallbergmoos
KSV 1910 Rimbach
VfK Schifferstadt 07
KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt
RG Kurpfalz Löwen (Zusammenschluss des ASV Ladenburg und KSV Schriesheim)

Der Startschuss fällt am 24. September, die Meisterschaftsrunde endet am 17. Dezember 2022. Die Erst- und Zweitplatzierten der beiden Staffeln steigen in die 1. Bundesliga auf, der Achtplatzierte steigt ab. Die Mannschaften auf den 7. Plätzen bestreiten Relegationskämpfe um den Verbleib in der 2. Bundesliga.

„Die Wettkampfordnung wird vom Bundesligaausschuss angepasst, der aus vier Vereinsvertretern, fünf DRB-Verantwortlichen und drei beratenden Funktionären besteht“, will Manuel Senn mit 11 weiteren Mitstreitern die Bundesligakämpfe mit Livestreams, einer Marketingkonzeption und der Weiterentwicklung der Punkteregelung für die einzelnen Ringer entsprechend aufwerten. Dabei soll auch die Nachwuchsentwicklung berücksichtigt werden. „Am Ende steht die Zukunftsvision Bundesliga“, sieht der DRB-Vizepräsident das Ziel, mit einer spannenden Meisterschaftsrunde den Ligenbetrieb im Ringkampf aufzuwerten.

Auch die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft wurde noch einmal diskutiert, wobei sich die Situation um Corona zuletzt verschärft hat und nun in fast allen acht Begegnungen ohne Zuschauer gerungen werden muss, was mit großen, finanziellen Einbußen der Vereine verbunden ist. So warf der ASV Urloffen aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen vieler Sportler bereits das Handtuch, der RSV Rotation Greiz steht damit bereits im Viertelfinale.

„Für den DRB, sowie den Vereinen ist die Planungssituation damit sehr schwierig, wir müssen von Woche zu Woche sehen, wie sich die Lage gestaltet“, malte Manuel Senn schon einige Szenarien auf, mit denen die Meisterschaftsrunde zu Ende gerungen werden soll. Dem folgten auch die Vereine.

Bericht: Jörg Richter