Heilbronn – Am Samstagabend wurde nach dem überaus spannenden Duell der Red Devils Heilbronn gegen CWS Merken-Düren die Auslosung für das Achtelfinale vorgenommen. Jörg Richter sprach mit dem neu gewählten DRB-Vizepräsidenten über seinen ersten, großen Auftritt in diesem Amt.

Der Livestream lief, die beiden Nachwuchsringer des Jahres waren auch an der Lostrommel fit, wie empfandest du das Umfeld der Auslosung ?

Manuel Senn: „Die Red Devils aus Heilbronn haben die passenden Rahmenbedingungen geboten. Eine Auslosung im Anschluss an einen Bundesligakampf stattfinden zu lassen ist aus meiner Sicht die beste Art, die Fans und Sportler an dieser Veranstaltung partizipieren zu lassen. Über den Stream waren wir zudem in viele weitere Hallen geschaltet und viele Nutzer an den Endgeräten hatten die Auslosung mitverfolgt“.

Lilly Schneider und Nikita Ovsjanikov wurden vor der Auslosung für ihre Leistungen geehrt, erstmals fand eine solche Ehrung durch den Deutschen Ringer-Bund vor großer Kulisse statt, wie haben die beiden erfolgreichen Nachwuchsathleten diese Auszeichnung aufgenommen ?

Manuel Senn: „Die beiden waren begeistert, nachdem ich sie angerufen hatte. Beide haben sofort zugesagt. Ihnen gehört die Zukunft – daher ist die entsprechende Wertschätzung angebracht. Optimal, mit Frank Stäbler ein Aushängeschild und Vorbild vor Ort zu haben, der den Nachwuchs ehrt. Auch Frank King als DRB-Jugendreferent war mit meinem Vorstandskollegen Ingo Breuer vor Ort. Es war uns wichtig, dass den beiden die entsprechende Anerkennung zukam. Dies ist uns gelungen“.

Zur Auslosung selbst, hier lief alles bis zur letzten Paarung wie am Schnürchen, was hat dann die Verschiebungen der Lose ausgelöst ?

Manuel Senn: „Das Regularium war hier bereits vor der Saison klar vorgegeben. Kein Verein durfte im Achtelfinale auf einen Gegner treffen, der aus der gleichen Vorrundengruppe stammt. Kommt dies vor, so werden die Vereine weitergeschoben, solange bis es passt. Sicher ist dies verbesserungswürdig“.

Im Viertelfinale könnten dann aber doch Mannschaften der gleichen Vorrundengruppe aufeinander treffen ?

Manuel Senn: „Hier wurde in den Richtlinien vor der Saison keine Verhinderung eingebaut. Wenn man das Positive sehen möchte, so sind bereits im Viertelfinale Derbys möglich“.

Ist es geplant, das Reglement einer solchen Auslosung entsprechend zu ändern ?

Manuel Senn: „Das Prozedere ist nicht optimal – hier haben wir bereits vor der Auslosung Abhilfe geschaffen und in der kommenden Saison sollte dies nicht mehr vorkommen. Hier wird es also Änderungen geben. In der nächsten Saison haben wir aber auch 2 Erstligagruppen und schon aus dieser Ausgangslage ergeben sich geänderte Vorzeichen“.

Insgesamt kamen spannende Begegnungen zustande, darunter echte Kracher wie Nürnberg gegen Mainz, oder Adelhausen gegen Schorndorf, wer sind deine Favoriten auf den Deutschen Mannschaftsmeistertitel ?

Manuel Senn: „Hier enthalte ich mich und bin völlig neutral, Ich wünsche mir durchweg spannende und mitreißende Kämpfe in der schönsten Sportart der Welt. Das beste Team soll am Ende den Pokal in die Höhe recken und den Deutschen Meistertitel gewinnen“.