Van Meier und Franz Richter mit Chance auf Bronze

Zum Start der Junioren-Weltmeisterschaften im slowakischen Trnava gingen die griechisch-römisch Athleten auf die Matte.

An Tag 1 gingen für den DRB Van Meier (63kg), Franz Richter (130kg) und der kurzfristig berufene Steven Ecker (55kg) auf Medaillenjagd. Ecker sprang kurzfristig ein, da der eigentlich fürs 87kg Limit gemeldete Nikolaos Papadopoulus verletzungsbedingt passen musste und hatte somit kaum Zeit zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft. Und so war die WM auch relativ schnell vorbei für den jungen Saarländer, gleich in seinem Auftaktmatch war er gegen den Kasachen Dastanbek chancenlos und musste nach einem 0:9 vorzeitig die Segel streichen.

Besser lief es bei seinen Teamkollegen. Van Meier startete im 63kg Limit furios und bot den anwesenden Zuschauern in all seinen Duellen ein wahres Spektakel. Gleich zum Auftakt ging es hin und her, gegen den Japaner Shimaya kam er nach einem Rückstand kurz vor Schluss zurück und feierte einen Schultersieg. Auch das folgende Achtelfinale war rein gar nicht für schwache Nerven, denn gegen den Chinesen Wang wurde es noch ereignisreicher. Doch wieder hieß der Sieger am Ende Meier, nach packenden 6 Minuten behielt er knapp mit 9:9 die Oberhand und zog ins Viertelfinale ein. Dort wartete der 3. der Kadetten-WM, Erbol Bakirov (KGZ). Wie bereits in den vorangegangenen Matches startete Van forsch und lag früh in Front, dann drehte der Kirgise jedoch so richtig auf und siegte sogar vorzeitig. Da Bakirov im Halbfinale den Russen Kairov schulterte, geht es für Meier morgen in der Hoffnungsrunde noch einmal um die Bronzemedaille. Hier trifft er auf Nutter (USA) oder Poghosyan (ARM), im Falle eines Sieges wartet dann im kleinen Finale der Russe Kairov.

Ähnlich vielversprechend startete Franz Richter in die Weltmeisterschaft. Der junge Brandenburger bewies nach seiner Silbermedaille bei der EM erneut, dass er zur erweiterten Weltspitze zählt und in diesem Jahr endgültig im Schwergewicht angekommen ist. Zum Auftakt fertigte er den Japaner Okomura mit 9:0 ab, im folgeneden Achtelfinale bewies er dann Nervenstärke und besiegte den Kasachen Savenko mit 3:3 Punkten. Im Viertelfinale dann ein typischer Schwergewichtskampf, Gegenüber Mirzazadeh (IRI), seines Zeichens 5. der U23-WM, und Richter neutralisierten sich über 6 Minuten und am Ende siegte der Iraner glücklich mit 2:1.

Doch wie bereits bei Kollege Meier marschierte auch hier der Gegner ins Finale und für Richter geht es am Dienstag um Bronze. Erst trifft er auf den Sieger der Begegnung Bozkurt (TUR) und Mammadov (AZE), im kleinen Finale würde der Georgier Makaridze warten, den Richter auf dem Weg zu Silber in Rom eindrucksvoll mit 8:2 aus dem Weg geräumt hatte.

>> Live Stream und Ergebnisse