HEIM EM – Horst Lehr holt Bronze

Ringen / Europameisterschaften der Junioren, 27.6.-2.7.2017 in Dortmund
1. Wettkampftag

Von Jörg Richter

Erstes Edelmetall für Deutschen Ringer- Bund bei der Heim-EM der Junioren
Horst Lehr (50 kg/VfK Schifferstadt) holt Bronze, Johann Steinforth (74 kg/Roter Stern Sudenburg) auf Rang 5

Dortmund – Am ersten Wettkampftag der Junioren-Europameisterschaften, die vom 27. Juni bis 2. Juli in Dortmund ausgetragen werden, standen am Abend gleich zwei deutsche Freistilringer in den kleinen Finals um Bronze.
Horst Lehr (50 kg/VfK Schifferstadt) bezwang dort den Franzosen Valentin Damour durch technische Überlegenheit und sicherte dem Deutschen Ringer- Bund gleich am ersten Wettkampftag der Heim-EM die erste Medaille.
Horst Lehr glänzte gleich im Auftaktduell mit einem 12:2-Überlegenheitserfolg über Mehmed Ramadan (BUL). Ein spannendes Duell lieferte sich der Schifferstädter im Halbfinale mit dem Aserbaidschaner Schahin Mukhtarow. Lehr geriet in Rückstand, den er jedoch mit viel Kampfgeist wett machte. Am Ende fehlte bei seiner hauchdünnen 6:7-Niederlage ein mageres Pünktchen zum Finaleinzug.

„Ich freue mich sehr über die Medaille, muss das gesammte Ärzteteam und die Physiotherapeuten loben, denn Horst Lehr hatte sich beim Abschlusstraining das Knie verdreht, sein Start hier in Dortmund stand lange auf der Kippe“, fiel dem DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis ein Stein vom Herzen, als der Schifferstädter freudestrahlend auf dem Siegerpodium stand.

Ein starkes Turnier lieferte der Magdeburger Johann Steinforth (74 kg/Roter Stern Sudenburg), der ebenfalls am Abend um die Bronzemedaille in seiner Gewichtsklasse kämpfte. Doch gegen den Türken Muhammet Kucukyildirim war Steinforth ohne Chance, Platz 5 am Ende für den Ringer aus Sachsen-Anhalt.
Steinforth besiegte in der Qualifikation den Ungarn Balasz Szel noch in der ersten Runde des Kampfes, im Achtelfinale gelang dem Magdeburger ein 5:0-Punktsieg über Simon Marchl (AUT).
Gegen Nika Kentchadze (GEO) unterlag Johann Steinforth beim 2:12 allerdings klar, doch der DRB-Ringer konnte in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen, da Kentchadze das Finale erreichte. Im Hoffnungsrundenduell musste Steinforth sein gesamtes Können aufbieten, mit schnellen Beinangriffen ging er gegen Arman Avagyan (ARM) in Führung, der Armenier konterte jedoch stark und kam immer wieder heran. Am Ende brachte Steinforth den knappen 11:10-Sieg über die Zeit und rückte ins kleine Finale um Bronze.

Ausgeschieden sind hingegen der Vorjahresfünfte Ilja Matuhin (96 kg/1. Luckenwalder SC) und Yannick Ott (60 kg/KSC Hösbach). Das Aus für Matuhin kam bereits nach seiner 4:9-Auftaktniederlage gegen Ibrahim Ciftci (TUR). Der Türke verpasste das Finale und so konnte Matuhin auch nicht mehr über die Hoffnungsrunde erneut ins Kampfgeschehen eingreifen. Yannick Ott unterlag im Achtelfinale sehr unglücklich gegen Daniel Popow (ISR). Damit war das EM-Turnier auch für den Hösbacher beendet.

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