Kadetten EM / Griechisch-Römisch-Spezialisten bleiben ohne Edelmetall

Stockholm – Die Europameisterschaften der Kadetten gingen am Wochenende mit die Kämpfen im griechisch-römischen Stil zu Ende. Die deutschen Athleten um Bundestrainer Maik Bullmann hatten es gegen Übermacht aus Osteuropa nunmehr doppelt schwer, nachdem jede Nation im Kadettenbereich je Kategorie 2 Starter entsenden kann. Simon Will (69 kg/SV Joh. Nürnberg) konnte nach seiner Auftaktniederlage gegen den späteren Europameister Malkhas Amoyan (ARM) über die Hoffnungsrunde erneut ins Kampfgeschehen eingreifen und bezwang dort Dogan Kaya (TUR) mit 5:4.. Doch im zweiten Duell der Hoffnungsrunde kam für den Franken nach einer weiteren Niederlage gegen Lom-Ali Addiev (RUS) das Aus, Simon Will beendete das EM-Turnier auf Rang 16.

Von Jörg Richter

Steven Ecker (50 kg/ASV Hüttigweiler) scheiterte in der Qualifikation am späteren Bronzemedaillengewinner Zaur Nuriev (AZE), Philipp Ganter (54 kg/KSV Winzeln) musste gegen Artsem Horbach (BLR) ebenfalls nach dem Auftaktkampf die Segel streichen. Erik Löser (58 kg/RSK Gelenau) kam nach einer Niederlage im Achtelfinale gegen Hovhannes Kalajyan (ARM) auch nicht über den ersten Kampf hinaus. Einen Kampf bestritt auch Patrick Allgeier (63 kg) von der RG Lahr. Der Ringer aus Südbaden unterlag in der Qualifikation gegen Javid Miralayev (AZE) mit 1:5 Wertungspunkten und schied aus, da der Aserbaidschaner das Finale verfehlte.

Dagegen konnte Simon Öllinger (76 kg/SC Anger) seinen ersten Kampf gegen Giorgi Tsopurashvili (GEO) gewinnen, unterlag im Achtelfinale jedoch dem Armenier Vahe Poghosyan und schied aus, da Poghosyan das Finale verfehlte. Patrick Neumaier (KSV Hofstetten), der ebenfalls im Limit bis 76 kg aufgeboten wurde, unterlag in der Qualifikation dem späteren Vize-Europameister Dnaiil Androsov (RUS), konnte mit dem Finaleinzug des Russen in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen, wo er zunächst Tigran Hambardzumyan (ARM) bezwang, im zweiten Duell jedoch an Maksim Bandarenka (BLR) scheiterte und ausschied. Platz 16 für Öllinger, Platz 17 in der Endabrechnung für Neumaier.

Im Limit bis 85 kg startete Nikolaos Papadopoulos (SV Ebersbach) mit einem Sieg über Ihar Yarashevich (BLR) ins Turnier, aber schon im Achtelfinale wurde der DRB-Starter von Giorgi Katsanashvili (GEO) gestoppt. Nur einen Kampf bestritt Schwergewichtler Kevin Drehmann (100 kg/KSV Pausa), der im Achtelfinale gegen den Türken Himmet Aksit mit 1:3 Punkten unterlag. Aksit verlor sein Halbfinalduell und verfehlte damit das Finale, so dass der Deutsche Meister aus Pausa auch nicht mehr über die Hoffnungsrunde ins Kampfgeschehen eingreifen konnte.

„Durch die Möglichkeit Gewichtsklassen doppelt zu besetzen, wird die Übermacht aus Osteuropa noch größer, zudem kamen Gewichtsklassen mit bis zu 40 Teilnehmern zustande“, so Nachwuchs-Bundestrainer Maik Bullmann, dessen Team insgesamt 4 Siege verbuchen konnte.

 

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